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Factory unterstützt Rock it Biz Schulprojekt in Neukölln

„Diesen Nachmittag werden meine Schülerinnen und Schüler so schnell nicht vergessen. Derartige Erfahrungen sind sehr wertvoll und bieten Einblicke in eine Welt, die die Kinder von zu Hause aus so nicht kennen.“, so Jürgen Möller, Lehrer an der Herman-Nohl Schule in Berlin-Neukölln. Die 16 Fünft- und Sechstklässler seines Wahlpflichtfachkurses „Rock it Biz-Unternehmertum für Kinder“ sind auf Einladung der Factory, einem Campus für Gründer und Innovatoren, aus Neukölln nach Mitte gekommen, um Start-up Spirit zu schnuppern. Aufgeregt sind die Kinder, denn sie dürfen ihre Geschäftsidee, die sie im Rahmen des Rock it Biz-Kurses bereits entwickelt haben, vor einer dreiköpfigen Jury präsentieren. Auch einen Prototyp ihrer Produktidee Armbänder haben sie dabei und sind gespannt, was die Profis zu den liebevoll hergestellten Exemplaren sagen werden.

Aber zunächst werden sie von Vanessa Butz aus der Factory begrüßt und in den Event-Bereich der Factory geführt. Den finden die Kinder ziemlich cool, und überhaupt, ein Campus, auf dem man arbeiten und wohnen kann, und auf dem vor allem junge Internetunternehmen zusammenkommen, das ist spannend. Und Namen wie twitter oder soundcloud, die kennen sie.

Vanessa erzählt von den Start-ups, die derzeit Räume in der Factory gemietet haben.
Und den Gründern der Factory, Simon Schäfer und Udo Schloemer, die aus unterschiedlichen Bereichen kommen, Simon aus der Start-up Szene und Udo als Immobilienunternehmer, und die sich zusammen getan haben, um die Idee eines Begegnungsortes für junge Unternehmen umzusetzen. Auch die Bauarbeiten für die im Juni 2014 eröffnete Factory brachten einige Überraschungen: Das Gebäude steht auf dem ehemaligen Mauerstreifen, und beim Bau wurden Granaten mit ausgegraben und Reste eines Bunkers entdeckt. Eine Granate wird dann auch durchgereicht , so bekommen die Kinder nebenbei auch noch anschaulichen Geschichts-unterricht.

Nun geht es auf eine Tour durch und um die Factory, inklusive ehemaligem Mauerstreifen und Sicht über Berlin-Mitte, bei SoundCloud werfen die Kinder einen Blick in die Büros und einen Aufkleber gibt es obendrauf.

Doch inzwischen ist die Jury vollzählig eingetroffen, und die Spannung steigt. Einen kleinen Aufschub gibt es noch, denn zuerst stellt sich die Jury vor: Kerstin Bock, Co-Founder und CEO von Openers (www.opnrs.com), Videesha Kungulagunta, Investment Manager bei Redstone Digital und Vanessa Butz, zuständig für Special Projects bei der Factory. Dann gehen die beiden Firmenteams nacheinander auf die Bühne des Factory Event-Bereichs, um sich, ihr Unternehmen, ihre Produktidee und ihren Prototyp zu präsentieren. Anfangs verläuft das etwas stockend, geübt haben die Kinder das Präsentieren schon in der Schule, aber im Scheinwerferlicht auf einer Bühne und dazu noch vor Profis, das ist doch etwas anderes. Doch der netten Damen-Jury gelingt es durch freundliches Nachfragen ganz schnell, das Eis zu brechen, und zum Schluss wird sich lebhaft ausgetauscht und es gibt wertvolle Tipps. Die Jury ist sich einig, dass die Schülerinnen und Schüler gut aufgestellt sind, um ihr Rock it Biz-Projekt erfolgreich weiterzuführen. Bis zu den großen Sommerferien ist schließlich für die Schülerteams noch viel zu tun, es müssen Geldgeber für die Materialien gefunden und die Produkte müssen in ausreichender Stückzahl hergestellt werden, es muss für die Produkte geworben und zum Schluss müssen die Armbänder natürlich noch verkauft werden.

„Wir organisieren für unsere Projekte neben regelmäßigen Besuchen von Menschen aus Unternehmen in der Schule auch immer einen oder mehrere Besuche der Schülerinnen und Schüler direkt in Unternehmen, ein authentischer Einblick in die Unternehmenswelt wirkt nachhaltiger als jede Theorie“, so Martina Neef, Geschäftsführerin und Gründerin von Rock it Biz. Für die Gruppe aus der Herman-Nohl Schule war der Nachmittag in der Factory jedenfalls das bisherige Highlight ihres Rock it Biz Wahlpflichtfachunterrichts und sie haben eine Menge neuer, spannender Eindrücke mit nach Hause genommen.

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